Irgendwann in der nächsten Zeit wird die Zahl der Städtebewohner die Zahl der Landbevölkerung überschreiten, schreibt der Urbanist Mike Davis in der New Left Review.
Das Problem sind dabei weniger die berühmten Mega-Cities wie Shanghai oder São Paulo, sondern Städte der „zweiten Reihe“, wie Davis sie nennt:
kleinere Städte oder erst kürzlich zu Städten erhobene Orte: Sie haben die Mehrheit der ländlichen Arbeitskraft absorbiert, die durch die Marktreformen nach 1979 redundant gemacht wurde.
Als Beispiele nennt er Ouagadougou, Nouakchott, Douala oder Bamako in Afrika, Tijuana, Curitiba, Temuco, Salvador oder Belém in Südamerika: Dort hat das Wachstum die größte Geschwindigkeit, dort sind die kommunalen Autoritäten am wenigsten in der Lage, strukturiert auf die Anforderungen zu reagieren.
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