Flock


Ich habe dieses Wochenende Flock ausprobiert. Flock ist das neue Buzzword unter Internauten: Ein Browser, der auf Firefox aufsetzt, aber das Prinzip der social software umsetzen will. Konkret heißt das noch nicht allzuviel, außer daß die Favoriten über del.icio.us verwaltet werden und man sich direkt aus dem Browser in Onlinedienste wie Flickr oder WordPress.com einloggen kann.

Das könnte man im Prinzip auch über paar simple Firefox-Erweiterungen oder Bookmarklets lösen (und das ist ja auch schon gemacht worden), aber die Flock-Crew hat da eine Antwort drauf:

We want to deliver a complete user experience (including the download, updates, support etc.). We also want to make sure that you can run both Flock and Firefox at the same time should you choose to do so.

Und natürlich geht es auch darum, eine Open-Source-Plattform als Ausgangspunkt für ein tragfähiges Geschäftsmodell zu nutzen, und sich dafür die nötige Ellbogenfreiheit zu verschaffen, vermute ich mal: Immerhin stehen auf der Credits-Liste bei Flock schon ein paar VC-Gesellschaften mit drauf. (Das propagierte Geschäftsmodell klingt allerdings noch ziemlich wenig konkret, irgendwas mit Suchdiensten soll es sein, mal abwarten.)

Aber davon abgesehen: Es gibt ja auch wirklich keinen Grund, warum nicht mehrere Browser nebeneinander existieren sollen (selbst auf einem Rechner). Und man muß gar nicht auf den ganzen Web 2.0-Hype einsteigen, um Flock gut zu finden: Der Browser ist schnell und effizient, das Layout ist ganz nett und nicht so hölzern wie Firefox, und die Einbindungen für Blog, Flickr und del.icio.us kann ich gut brauchen. So lange es bei Camino nicht mehr weitergeht und Shiira eher so ein Grafiker-Spielzeug bleibt, hat man hier eine ganz gute Alternative. Alles weitere wird man sehen.

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