Es vergeht ja kaum eine Woche, in der nicht irgendjemand mit einem neuen Mashup der Google Maps um die Ecke kommt. Für einen echten Karten-Nerd wie mich ist die schönste Variante bisher aber diese hier: Wayfaring bietet die Möglichkeit, eigene Landkarten zu erstellen und mit Tags zu versehen.
Da kann dann alles drauf: Lieblingsbars in der Stadt, Radtouren im Umland, Schnorchelgründe im Pazifik, was auch immer. Die Tags sollen auch anderen Nutzern ermöglichen, die Karten zu finden (allerdings gibt es noch keine Suchfunktion dafür …). Es gibt auch eine „Community“-Rubrik: Karten, die dort abgelegt werden, können wie in einer Art Wiki auch von anderen Nutzern bearbeitet werden. (Allerdings auch hier ein Manko: Änderungen lassen sich nicht nachverfolgen.)
Aber auch, wenn es bei Suchfunktion und Usability noch ein bißchen hakt, und Google nicht für alle Regionen Landkarten und Bildern in feiner Auflösung zur Verfügung spielt: Alleine das Herumspielen macht schon Spass, und ein paar gute Ideen zum Einsatz dieses Tools lassen sich schon finden.
(Köln sind bei Google Maps freilich auch immer noch aus, wie von einem betrunkenen Satelliten fotografiert.)
Nachtrag: Natürlich läßt sich mit den Landkarten von Google, Yahoo! und Microsoft auch ziemlicher Unfug anstellen. Dieser Tage ist mir so ein Beispiel untergekommen, wo man sieht, dass Google Maps auch das nachbarschaftliche Denunziantentum fördern können: Auf der Website MapSexOffenders läßt sich – mit Namen, Foto und Strafregisterauszug – herausfinden, wer in der Nachbarschaft als Triebtäter verurteilt worden ist. Solche Anwendungsbereiche sind wohl leider auch noch nicht abgegrast.
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