Der Auftritt des falschen Berlusconi in Berlin scheint in Italien kaum beachtet worden zu sein, über Google News Italia finde ich außer einer Notiz bei einer Nuova Agenzia Radicale nur eine kurze Meldung, ausgerechnet in einem Berlusconi-Blatt, dem
Giornale.
Dafür hatte der Corriere bereits Anfang der Woche einen ausführlicheren Artikel über den Film Bye Bye Berlusconi, für den die Doppelgänger-Aktion stattfand. Dort konnte man zum Beispiel nachlesen, dass (was einen ja nicht unbedingt wundert) bisher noch kein italienischer Verleih gefunden wurde.
Die Story liest sich ungefähr wie die Verfilmung eines Foto-Comics aus der Titanic, wobei Kalauer und Wortwitzchen wie „Micky Laus“, „Melonen TV“ und „AC Topolonia“ im Heft ja ganz lustig sind, aber ob das auch auf der Leinwand funktioniert? Stahlbergs ersten Film Muxmäuschenstill fand ich ja großartig: Sehr böse, sehr komisch, aber auch sehr überraschend und verstörend. Jetzt eine trashige Komödie? O.k., warum nicht.
Und wer weiß, vielleicht war der Berlusconi in Berlin in Wahrheit der echte, und der in Rom ein Doppelgänger. Ich meine, der bloggt ja sogar.
(Das besinnliche Heiligenbildchen oben stammt übrigens aus dem netten Blog I Provinciali aus Apulien.)
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