Der Iran, der Fußball, die Politik und so


So ein kleiner Einwurf mal zu der Frage, ob es o.k. wäre, den Iran aus der Fußball-WM zu werfen: Bayern-Fans erinnern sich doch sicher noch an den Fall Hashemian? Das war der Spieler, der plötzlich Rückenschmerzen bekam, als es in der Champions League nach Tel Aviv gehen sollte. Die Zeit glaubt freilich, dass es die Mullahs sind, die Angst vor dem Fußball haben müßten.

Die Sportverbände im Iran sind ungefähr so subversiv wie ein Schriftgelehrter aus Qom: Dass iranische Sportler Begegnungen mit Israelis boykottieren, ist Normalität bei Weltmeisterschaften und Olympiaden. Die FIFA, die so genau auf die Trennung von Politik und Sport achten möchte, muß sich ja nur ihr eigenes Qualifikationsturnier anschauen: Warum spielt Israel wohl in Europa mit?

Im nächsten Jahr wird es im Iran Weltmeisterschaften im Freistil-Ringen geben. Bin mal gespannt, wie viele Israelis da antreten dürfen.

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