Wie man Bücher hackt


Oha: Steve Rubel hat einen Weg gefunden, wie man Googles Büchersuche dazu nutzen kann, komplette Bücher aus dem Netz zu ziehen. Dass er das ausgerechnet an den Hacks-Büchern des O’Reilly-Verlags vorführt, hat natürlich eine besondere Ironie.

Der Trick – einen „Hack“ kann man es eigentlich nicht wirklich nennen – ist freilich etwas aufwändig (es handelt sich einfach nur darum, Suchanfragen anhand der jeweiligen Ergebnisse immer genauer fassen) und funktioniert nur bei Büchern, in denen die Texte in kleinen Portionen verpackt sind, also vor allem Sachbücher wie Reiseführer, Anleitungen, Kochbücher oder ähnliches. So gut wie jedes Buch, in dem Informationen in jeweils drei bis fünf Seiten lange Einheiten eingeteilt sind, sei auf diesem Weg verfügbar, behauptet Rubel. (Das könnte also auch einige literarische Werke treffen: Gedicht- und Aphorismensammlungen vor allem.) Für Firefox gibt es übrigens schon zwei Plugins ür die Buchsuche, eines davon auf deutsch.

Interessant ist jetzt natürlich die Frage, was Google aus dieser Geschichte macht. Die Copyright-Problematik ist schließlich eines der wichtigsten Argumente bei den Gegnern von Googles Büchersuche. Das ist jetzt gar kein einfacher Spagat: Einerseits eine möglichst hohe Funktionalität der Suche sicher zu stellen, andererseits keinen Urheberrechtsverletzungen Vorschub zu leisten.

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