Feind liest mit


sagt das Pentagon, und will darum verschärft kontrollieren, was amerikanische Soldaten so bloggen: Spezielle Zensureinheiten sollen Blogs von Armeeangehörigen auf verdächtige Inhalte kontrollieren. Wobei es bei der Überwachung der sogenannten milblogs (das Wort klingt ja eher nach einer Schokoladensorte) sicher nicht nur um militärische Geheimnisse geht, sondern auch darum, dass nicht allzuviel von der wahren Stimmung in der Truppe in die Öffentlichkeit durchsickert, oder irgendwelche Schnappschüsse, auf denen GI’s neben zerfetzten Leichen oder verulkten Sträflingen posieren. Kritik wird noch weniger gern gesehen: Da droht schon mal die Degradierung. (Aus der Repubblica.)

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