Noch so eine dieser Geschichten, die das Klima in der italienischen Kultur- und Medienbranche illustrieren: Der belgische Dokumentarfilmer Hugues Le Paige bekommt für seinen Film Toscana rossa alles mögliche: Anerkennung, Kritikerlob, Preise, nur eines nicht: Einen Verleih in Italien. Das liegt wohl nicht nur daran, dass der Film die Biographien von vier kommunistischen Politikern beobachtet. In den italienischen Medien gibt es einfach keinen Platz mehr für solche geduldigen und genauen Formate. Beziehungsweise, ums mit dem Arte-Redakteur Thierry Garrel zu sagen, es gibt „Platz nur noch für Reality, aber nicht für die Realität“.
Aber das ist ja bei uns auch nicht mehr anders.
(Aus dem Corriere della Sera.)
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