Das Werk von Arno Schmidt ist ein eigener literarischer Planet, mittlerweile gibt es aber auch einen
Himmelskörper, der seinen Namen trägt. Zu besichtigen ist der natürlich kaum, aber man kann ja stattdessen nach Marbach fahren, wo am 30. März im Schiller-Nationalmuseum die Ausstellung Arno Schmidt? – Allerdings! beginnt. Die zugehörige Website ist jedenfalls schon mal ganz schön geworden. Und wenn Kuratorin Susanne Fischer in der Arno-Schmidt-Mailingliste verspricht, dass „die Ausstellung noch viel schöner [wird] als die Website“, dann fange ich doch glatt an, im Kursbuch zu blättern.
Es gibt so viel zu sehen, was es nicht wieder zu sehen geben wird, schon gar nicht in dieser Fülle: Sämtliche erhaltenen Zettelkästen, sämtliche von Schmidt gezeichneten Landkarten, viele Fotos und Dokumente in der biografischen Abteilung. Diverse Manuskripte natürlich sowieso, und Bücher aus Schmidts Bibliothek. Insgesamt gibt es über 500 Exponate, außerdem Medieninstallationen aller Art. Wer mag, kann sich das Interview mit Arno Schmidt über Karl May ansehen und und und …
Und wer schon mal im Schiller-Nationalmuseum war, wird es nicht wieder erkennen. Für den Kenner ja nur ein Reiz mehr …
Was soll man da noch hinzufügen? Auf nach Marbach.
(Na gut, gemach, vor Mai schaff ich’s eh nicht, und die Ausstellung geht ja bis Ende August.)
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