Ich komme ja im Moment nicht wirklich dazu, mich um Blogs zu kümmern. Aus der mediterranen Distanz nimmt man so manches, was da zur Zeit verhandelt wird, ohnehin eher amüsiert zur Kenntnis, vielleicht, weil man hier, wenn das Wetter gut ist, einfach auf die Piazza geht, wenn man eine Geschichte zu erzählen hat, und virtuelle Agoren nicht so sehr braucht. Momentan finde ich es jedenfalls anregender, meine Stories live zu erzählen, das bringt vielleicht nicht so viele Trackbacks, aber der Capuccino ist besser.
Dass Italien trotzdem eine ausgesprochen lebendige und interessante Blogosphäre hat, ist da gar kein Widerspruch. Auf einen kann ich eben mal hinweisen, der es zumindest zeitweise geschafft hat, meine eingeschränkte Aufmerksamkeitsspanne in Internetcafés und Hotellounges zu beanspruchen: Nazione Indiana, ein italienischer Kollektivblog über Literatur und Verwandtes. Neugierig geworden bin ich über einen Hinweis von Arno-Schmidt-Übersetzer Domenico Pinto in der A.S.-Mailingliste, und Schmidt ist auch ein Thema, über das dort sehr angeregt und anregend diskutiert wird. Außerdem kann man da wieder mal den Wert einer guten Blogroll erkennen: Lohnt sich durchaus, von dort zu dem einen oder anderen Blog weiterzuspringen.
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