All die lokativen Medien, die Orte und Informationen verknüpfen, haben einen eher ernüchternden Effekt. Kazys Varnelis beschreibt ein Gefühl, dass ich ganz gut nachvollziehen kann.
Having this stuff in my hand is deeply anticlimatic. Retrieving information tied to a location is turning out not to have much of an impact on my perception of it.
Varselis erwähnt Benjamins Hoffnung, die Geschichte eines Ortes einmal an ihm selbst sichtbar machen zu können. Aber das gelingt nur in den seltensten Fällen. Eher hat man das Gefühl, einen Ablagerungsvorgang zu beobachten, eine Info-Sedimentierung: Die Anhäufung von Wissen in Schichten über Schichten, und man muss fast Archäologe oder Geologe sein, um darin noch Trilobiten und Tonkrüge finden zu können.
My sense is that now, of all times in recent history, developing new technologies is a backwards move. Our ability do retrieve infromation is all but ubiquitous now. The real developments are going to be in the way that society changes—in terms of finance, sexuality, politics, urbanism and so on—and these kind of transformations are going to be bottom-up.
Nebenbei: Was ist eigentlich aus der Idee geworden, Baudenkmäler und öffentliche Gebäude mit Strichcodes zu bepappen, die auf Wikipedia-Artikel verlinken? Gibt es das noch?
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