Ciceros Witze


Die englische Althistorikerin Mary Beard hab ich hier schon mal gelobt, aber es gibt gleich zwei Gründe, noch einmal auf sie hinzuweisen. Zum einen hat sie ein feines Buch über Pompeji veröffentlicht, an dem sehr schön zu bewundern ist, wie einem scheinbar totgeschriebenen Gegenstand noch interessante Seiten abzugewinnen sind.

Beard nimmt Pompeji zum Anlass, eine Geschichte des römischen Alltags zu schreiben. Das ist schön zu lesen, vor allem, wenn man die örtlichen Gegebenheiten kennt. Und wer sie nicht kennt, könnte sich ruhig einen Besuch dort vornehmen und das Buch als Reiseführer einpacken. Einen kleinen Appetizer gibt’s in ihrem Blog.

Zum anderen hält Beard derzeit eine Reihe von Vorlesungen an der Universität Berkeley. Thema: „Römisches Gelächter“. Zwei der Vorlesungen gibt es bereits zum Download auf der zugehörigen Website, weitere sollen folgen. Wer das Verdikt der Titanic, das beste an den antiken Komikautoren sei ihr Ruf, „sie zu lesen, schadet ihm meistens“, mit wissenschaftlicher Unterstützung überprüfen will, oder herausfinden möchte, warum es so difficile gewesen sein soll, satiram non scribere, sollte sich stante pede dorthin verfügen.

Eine Antwort

  1. Thanks .. glad you enjoyed!Mary

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