Monsieur Verne!


Dass Sie alles irgendwie und irgendwo vorausgewusst haben, ist ja bekannt. Aber das muss man doch nicht wieder und wieder unter Beweis stellen. Jetzt haben da ein paar walisische Wissenschaftler festgestellt, dass es eine klaffende offene Wunde in der Haut der Erde gibt, was nur auf den ersten Blick aussieht wie eine Textzeile von Bettina Wegener, denn tatsächlich handelt es sich um ein riesiges Loch in der Erdkruste. Es soll sich mitten im Atlantik befinden, etwa auf halbem Weg zwischen der Karibik und den Kapverden, und mehrere tausend Quadratkilometer messen.

Nun wird das Loch zwar nicht dazu führen, dass der Ozean plötzlich leer läuft, aber ein „Fenster ins Innere der Erde“ ist es doch. Und darum, Monsieur Verne, sind die Wissenschaftler zur Zeit unterwegs, um mal einen Blick durch dieses Fenster zu werfen. Was natürlich, cher Monsieur, in den Medien zu allen möglichen fröhlichen Assoziationen mit Ihren, zugegebenermaßen ja auch wirklich schönen Büchern führt.

Obwohl die Wissenschaftler, wenn ich es richtig sehe, gar nicht 20.000 Meilen unterm Meer aktiv sein werden, sondern nur 5.000. Und auch gar nicht mal selbst die Reise in Richtung Mittelpunkt der Erde antreten, sondern einen Roboter vorschicken.

Aber alles kann sich ja auch nicht nach Ihren Vorgaben richten, Monsieur Verne. Außerdem: Man könnte in diesem Zusammenhang ja auch mal an jemand anders erinnern als immer nur an Sie. Ich wüßte da jemand: Der wäre Ihnen und Ihrem Renomée vielleicht nicht ganz ebenbürtig. Aber wenn ich ehrlich bin, bei dem britischen Projekt hab ich zuerst an das hier gedacht:
Buchcover.

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