Wem gehört eine Website? Dem, der sie erstellt, oder dem, der sie auf seinen Computer lädt? Tools wie GreaseMonkey machen es möglich, an den Funktionalitäten einer Website herumzuspielen, zum Beispiel Werbebanner auszublenden, Suchanfragen zu automatisieren und ähnliches. Das ist natürlich nicht immer im Interesse des Webdesigners, und so gibt es schon erste Skripte, die wiederum GreaseMonkey-Skripte blockieren sollen.
Diskussionen gibt es auch um die „Autolink“-Funktion, die Google über seine Toolbar installiert: Damit werden Adressen auf Websites in anklickbare Links verwandelt, die auf die Google-Landkarten verweisen. Das Tag target="_blank"
, der beim Anklicken eines Links ein neues Fenster öffnen läßt, ist aus HTML und XHMTL bereits verbannt worden, auch deshalb, weil Befürworter barrierefreier Websites daran Kritik übten.
Meist stehen sich aber zwei klar erkennbare Lager gegenüber: Designer wehren sich gegen die Eingriffe in ihre gestalterischen Freiräe; Nutzbarkeits-Experten wie Jakob Nielsen dagegen verurteilen jede Bevormundung des Nutzers.
Die Argumente der Usability-Experten sind vor allem stichhaltig, wenn es um Seiten geht, auf denen viele Nutzer relativ standardisierte Dinge tun – Einkaufen in Online-Shops etwa. Grade Nielsens berüchtigte Zehnerlisten lesen sich aber oft wie Tipps zum Aufbau möglichst fader Sites – je weniger überraschend, desto nutzbarer. Und richtig gut hacken nur Sites, die möglichst viele standardisierte Routinen aufweisen. Das läßt noch reichlich Raum für verqueres Zeug.
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