Der Perlentaucher hat sein Newsletter-System offenbar umgestellt und verschickt nur noch einen kursorischen Überblick. Schade drum: Da ist mal wieder was repariert worden, was nicht zu reparieren war.Ich hab das alte Format durchaus gemocht: Da gab es ausführliche Newsletter zu den einzelnen Rubriken, und die hab ich meist gerne gelesen. Die Feuilletonrundschau und die Magazinrundschau vor allem sind angenehme Spaziergänge durch die deutsche und internationale Presselandschaft, in genau der richtigen Mischung aus Ironie und Unaufgeregtheit geschrieben. Da war jemand mit Sorgfalt und Spaß an der Sache dabei, und gerade das machte den Charme aus.
Der neue Newsletter mixt nun alle Rubriken irgendwie zusammen, aber nur noch verkürzt, und das führt dazu, das er aussieht wie alles andere auch und im Alltagsgeräusch in meiner Mailbox völlig untergeht. (Hier gibt’s eine Preview.) Eine unnötige Renovierungsmaßnahme – andere Medienunternehmen gehen gerade dazu über, selbst Mikro-Rubriken noch als Feeds verfügbar zu machen; warum schmeißt der Perlentaucher jetzt alles in einen Topf?
Nun könnte man einwenden, die Rundgänge durch die Zeitungslandschaft könnte man ja noch auf der Website antreten. Schon wahr. Aber ich kenne mich: Der neue Newsletter wird eher unter dem Radar meiner Aufmerksamkeit durchtauchen, und damit auch die Website.
Nachbemerkung: Seltsamerweise ist auf der Website noch das alte Formular zur Newsletter-Bestellung untergebracht. Dort sieht es so aus, als bekomme man die unterschiedlichen Versionen noch, und wenn man die Login-Daten ändern möchte, bekommt man eine automatisierte Mail, die noch das alte System beschreibt. Bißchen irritierend …
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