Neue Wege fürs Blog-Design


Ordered List

Gestern schreib ich noch so en passant von magazinartigen Blog-Designs, heute finde ich das hier: Für mich eines der schönsten Layouts der letzten Wochen.

Ordered List sieht mit seinem matten 80er-Jahre-Schwarz nicht nur sehr slick aus (und hat außerdem ein paar nette Gimmicks zu bieten, wie die Suche auf Ajax), sondern es ist eine schöne Idee, ein Blog-Layout mal anders zu denken, als im üblichen Ein- oder Zwei-Spalten-Design.

Das hier sieht sehr eigenständig aus und trotzdem sehr übersichtlich, auch deshalb, weil Designer Steve Smith auf all den Blogroll- und Flickr-Badge-Nippes verzichtet, der üblicherweise die Spalten vollstopft. Hier sind Flickr und Links zwar auch vorhanden, aber einerseits wie Rubriken betont und trotzdem stimmig ins Gesamtbild integriert. Und das, was vorne nicht sein muss, bekommt eben seine eigene Seite, aber nicht nur als simples Revival Of The Link Page, sondern mit ein paar neuen Einfällen (del.icio.us– und Flickr-Integration).

Ich finde diesen Ansatz deswegen so interessant, weil man dadurch auch ein paar neue Ideen bekommt, wie man die Inhalte im eigenen Blog strukturieren und anordnen kann. Schön auch, dass man mit ein bißchen Phantasie aus WordPress ein schlankes, aber vollwertiges Publikationstool machen kann, ohne dabei klassische CMS zu imitieren. (Gibt es ähnliche Design-Ansätze eigentlich schon für Movable Type und andere Blogging-Tools?)

Smith ist ja nicht der erste, der diesen Weg geht. Gestern hatte ich Squible erwähnt: Der gleiche Designer, Theron Parlin, hat auch ein ähnlich strukturiertes Layout für den Polit-Blog Thought Mechanics entworfen. (Da merkt man allerdings noch den Versuch, möglichst viel auf einer Seite unterzubringen.)

Und vom Renovatio-Macher kommt das einfache, aber ansprechende Blue Expanse-Thema. Mehr wird sicher folgen.

(Via Scramble Suit.)

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