Der Tag, an dem Gottes Finger brach


Bestandsaufnahme: Heute haben wir eine Inselrundfahrt gemacht und dabei Gelegenheit gehabt, die Nachwirkungen von Tropensturm Delta aus der Nähe zu begutachten.

Sieben Todesopfer gab es durch den Sturm, heißt es in den Nachrichten. Die meisten davon waren mit einem Boot gekentert, das im Schutze der Nacht von Afrika rübersegelte und mitten in die Turbulenzen kam, zwölf gelten noch als verschwunden.

Ansonsten sieht man die Schäden vor allem an den zahlreichen entwurzelten Bämen und abgerissenen Ästen. An der Autobahn entlang der Südküste sind außerdem zahlreiche Strommasten umgeknickt. Einige Gegenden auf Teneriffa, vor allem um die Inselhauptstadt Santa Cruz, sind auch immer noch ohne Strom. (Kennt man ja mittlerweile auch in NRW, hab ich mir sagen lassen.) Es gibt Sonderpatrouillen der Polizei, um Vandalismus und Plünderungen zu verhindern.

Erwischt hat es aber auch eines der populären Naturdenkmäler, den „Zeigefinger Gottes“, (dedo de dios), eine Felsklippe vor der Küste, die durch die Wucht des Orkans abbrach.

Das Wetter stabilisiert sich so langsam wieder. Heute hingen die Wolken vor allem in den Gipfeln um den Teide fest, und vor allem im Norden war es unangenehm frisch. Bis morgen sollen die letzten Ausläfer von Delta aber abgeyogen sein … wir werden sehen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert