Die Engländer sind mal wieder einen Schritt schneller: Britische Indie-Labels wollen Podcastern legalen Zugriff auf ihre Musik bieten, berichtet die BBC. Der Branchenverband AIM will (erst mal als Versuchsballon) ein Programm lancieren, in dem sechsmonatige Lizenzen für die Nutzung der Kataloge von unabhängigen Plattenfirmen erworben werden können.
Die Lizenzen sollen sogar weltweit gelten, und das macht die Sache natürlich extra spannend, denn viele Bands, die in England bei Indies unter Vertrag sind, werden anderswo von Majors vertrieben. Die BBC zählt gleiche eine Reihe der prominentesten Namen auf, wie Paul Weller, die White Stripes oder Basement Jaxx. Ob man die allerdings auch wird lizenzieren können, muss man erst mal abwarten: Welchen Umfang das Programm haben wird, steht noch nicht fest, das soll irgendwann mal auf der AIM-Website nachzulesen sein, aber im Moment findet sich da noch nicht mal eine Pressemitteilung.
Trotzdem: Die Initiative ist bemerkenswert, weil da jemand kapiert hat, welche Rolle Podcasts und Blogs spielen können – grade wenn es darum geht, Musik aus irgendwelchen Nischen vorzustellen. Wenn das Projekt ein paar neue Denkanstöße liefert dafür, wie man Musik machen und vertreiben kann, und wie man die Diskussion um und mit Musik belebt, ist ja auch schon vieles erreicht.
Via Netzpolitik.
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